Das Obwaldner Institut für Justizforschung ist das erste universitäre Institut der Schweiz, welches sich der Erforschung der Justiz widmet. Für den Aufbau des 2022 in Sarnen gegründeten Instituts unterstützte der Kanton den Trägerverein mit jährlich 150 000 Franken. Nach Abschluss der Aufbauphase wird die Trägerschaft des Instituts angepasst und das Institut ganz in die Strukturen der Universität Luzern integriert. Der Trägerverein Justizforschung Obwalden wird entsprechend aufgelöst. "Der Verein hat in den vergangenen vier Jahren mit grossem Engagement den Aufbau des Instituts vorangetrieben," erläutert Regierungsrat Christian Schäli und ergänzt: "Ich bedanke mich sehr für dieses ehrenamtliche Engagement."

Projektorientierte Förderung

Durch die neue Organisationsform verändert sich die Rolle des Kantons. Während die Universität Luzern neu für den Grundbetrieb zuständig ist, unterstützt der Kanton Obwalden die Forschungs- und Vermittlungsaktivitäten des Instituts direkt mit Mitteln aus dem Swisslos-Fonds. Der Regierungsrat stellt dafür je 100 000 Franken für die nächsten fünf Jahre bereit. Das Institut kann diese Beiträge mit Gesuchen für konkrete Forschungs- und Vermittlungsprojekte beantragen. Dies ermöglicht es dem Kanton, seine Mittel noch zielgerichteter einzusetzen.