Planungszone

Zweck

Gemäss Übergangsbestimmungen zur Gewässerschutzverordnung (GSchV) gelten an den Gewässern bis zur rechtskräftigen Festlegung resp. bis zum Verzicht auf Festlegung eines Gewässerraums die übergangsrechtlichen Gewässerräume. Zur Sichtbarmachung dieser übergangsrechtlichen Gewässerräume sowie zur Sicherung von Entlastungskorridoren und Freihaltezonen für Wasserbauprojekte wurde eine kantonale Planungszone erlassen (Planungszone 2025). Diese sichert den Raum für die Gewässer und den möglichst schadlosen Hochwasserabfluss.

Die Planungszone 2025 gilt solange, bis die Gewässerräume und Entlastungskorridore in der Nutzungsplanung rechtsverbindlich ausgeschieden sind oder entsprechende Wasserbauprojekte realisiert wurden resp. maximal 5 Jahre. Bei Bedarf wird sie dannzumal durch eine neue, reduzierte, Planungszone abgelöst.

Räumlicher Geltungsbereich (Perimeter)

Die Planungszone erstreckt sich über das ganze Kantonsgebiet und umfasst (a. und b. gemäss Übergangsbestimmungen zur GSchV):

a. die Gewässerräume für Fliessgewässer entlang von Fliessgewässern auf einem beidseitigen Streifen mit einer Breite von je:

• 8 m plus die Breite der bestehenden Gerinnesohle bei Fliessgewässern mit einer Gerinnesohle bis 12 m Breite,
• 20 m bei Fliessgewässern mit einer bestehenden Gerinnesohle von mehr als 12 m Breite.

Der Gewässerraum der Fliessgewässer setzt sich damit zusammen aus dem linksseitigen Uferstreifen, der Gerinnesohle und dem rechtsseitigen Uferstreifen.

b. die Gewässerräume für stehende Gewässer rund um die stehenden Gewässer:

• bei stehenden Gewässern mit einer Wasserfläche von mehr als 0,5 ha 20 m rund um das stehende Gewässer.

c. die Entlastungskorridore und Freihaltezonen für Wasserbauprojekte gemäss Plänen Planungszone 2025 vom 7. August 2025.