Auen sind vom wechselnden Hoch- und Niedrigwasser geprägte, sehr dynamische Flusslandschaften. In Auen wechseln kleinräumig feuchte Bereiche wie Tümpel mit trockeneren Biotopen wie etwa Auenwäldern ab. Die zahlreichen, von der Aue laufend neu geschaffenen, Biotope sind Lebensraum für viele unterschiedliche Tier- und Plfanzenarten. Auen waren und sind stark gefährdet durch Schutzverbauungen gegen Hochwasser, Wasserkraftnutzung, Kiesabbau oder auch durch die forst- und landwirtschaftliche Nutzung bis nah an die betroffenen Gewässer.
Auen in Obwalden In Obwalden gibt es fünf nationale Auengebiete mit einer Fläche von insgesamt 218 Hektaren. Es sind dies das Städerried und die Schlierenrüti in Alpnach, der Steinibach an der Grenze Giswil/Sarnen, die Laui in Giswil sowie das Gebiet Alpenrösli-Herrenrüti in Engelberg. Der Kanton Obwalden hat zudem eine regionale Aue in Grafenort.
Schutz Auen sind geschützt und gemäss Art. 4 der
Auenverordnung ungeschmälert zu erhalten. Der Schutz der Auen umfasst die Erhaltung, beziehungsweise Wiederherstellung der natürlichen Gewässerdynamik (Revitalisierungen) sowie die Erhaltung und Förderung auentypischer Tier- und Pflanzenarten.