Ein Einblick in die Fischfauna des AlpnacherseesMit der Studie „Projet Lac“ wurde die Fischfauna des Alpnachersees zum ersten Mal systematisch untersucht. Die Resultate zeigen, dass der fischökologische Zustand des Alpnachersees gegenüber dem Naturzustand heute leicht beeinträchtigt ist. Das in der Tiefe bestehende Sauerstoffdefizit im Herbst und die teilweise stark verbauten Ufer schränken den Lebensraum der Fische ein. Für die Fischerei bietet der See jedoch gute Bedingungen und die Fangzahlen der beliebten Arten sind gut und stabil. Das Leben der Fische bleibt in der Regel unseren Augen verborgen. Daher ist es nicht einfach, die Fischfauna eines Gewässers zu erfassen. Kenntnisse über die vorkommenden Fischarten beruhen in den Seen hauptsächlich auf Fängen der Berufs- und Angelfischerei. Diese befischen allerdings gezielt bestimmte Fischarten und Grössenklassen, so dass deren Fänge nicht die tatsächliche Zusammensetzung der Fischgemeinschaft abbilden. Untersuchung der Fischartenzusammensetzung Insgesamt wurden 23 verschiedenen Arten gefangen. Neben der natürlichen Fischartenvielfalt kommen heute drei neue, standortfremde Arten vor (Kaulbarsch, Zander und Sonnenbarsch). Fischartenzusammensetzung im Alpnachersee unterscheidet sich von jener Temporäres Sauerstoffdefizit in der Tiefe schränkt den Lebensraum im Fischökologischer Zustand des Sees weicht vom Naturzustand ab Der Alpnachersee bietet für die Fischerei jedoch gute Bedingungen. Die Fangzahlen der fischereilich beliebten Arten sind gut und über die Jahre gesehen stabil. Zudem zeigt die Studie ein gutes Jungfischaufkommen, was darauf schliessen lässt, dass die natürliche Fortpflanzung im See funktioniert. Massnahmen zur Verbesserung des Zustands des Sees Link: Schlussbericht Projet Lac Alpnachersee ![]() Der Alpnachersee wurde mit Netzen und Elektrofischerei beprobt. Hier werden die benthischen Netze, die über Nacht im See waren, gehoben (Foto: Mikael Goguilly)
Datum der Neuigkeit 21. Nov. 2019
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