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Coronavirus: Das Kantonsspital, die Hausärzte und der Kanton bereiten sich auf eine mögliche zweite Welle vor

15. Juli 2020
Die Ferienzeit birgt ein gewisses Risiko für einen vorzeitigen Ausbruch einer zweiten Welle. Deshalb arbeiten der Kanton, die Hausärzte und das Kantonsspital Obwalden eng zusammen und beobachten die Situation genau. Sie appellieren an die Bevölkerung, sich auch in der Ferienzeit an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten und nötigenfalls eine Schutzmaske zu tragen.

Bisheriger Verlauf der Corona-Pandemie im Kanton Obwalden
Der Kanton Obwalden wurde von der ersten Corona-Welle zum Glück weitgehend verschont. Dies ist auch der ausgezeichneten Disziplin der Obwaldner Bevölkerung zu verdanken. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Obwalden bis heute 87 Personen registriert worden, die am COVID-19 Virus erkrankt sind. Davon mussten sich sechs Personen am Kantonsspital Obwalden behandeln lassen. Weitere sechs Personen wurden für eine intensivmedizinische Behandlung in ausserkantonale Spitäler verlegt. Bis auf die vier aktuellsten Fälle sind zwischenzeitlich alle Personen genesen.

Contact Tracing auch für Reiserückkehrer
Die vier aktuell bestätigten Fälle befinden sich zusammen mit ihren Angehörigen und weiteren nahen Kontaktpersonen für mindestens 10 Tage zuhause in Quarantäne. Schon zu Beginn der Ferienzeit zeigt sich, dass Reiserückkehrer aus Risikoländern vermehrt positiv auf Corona getestet werden. Das Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang nochmals auf die geltenden Bestimmungen hin, wonach sich Rückkehrer aus Risikoländern innert zwei Tagen nach ihrer Rückkehr via Online-Formular beim Gesundheitsamt melden müssen. Daraufhin haben sie sich für 10 Tage in Quarantäne zu begeben. Das Gesundheitsamt überprüft die Einhaltung der Massnahmen und zieht im Bedarfsfall die Kantonspolizei dazu. Grundsätzlich wird von einer nicht dringenden Reise in Risikoländer abgeraten.

Versorgung bei einer zweiten Welle
Eine zweite Welle kann in absehbarer Zukunft nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere mit Eintreffen der nächsten regulären Grippewelle im Herbst, ist mit einem Anstieg der Coronaverdachtsfälle zu rechnen. Für die medizinische Versorgung arbeiten die Obwaldner Hausärzte und das Kantonsspital Obwalden bereits jetzt eng zusammen. Die Situation wird laufend beobachtet, um bei Bedarf zwischen den Hausärzten, dem Kantonsspital und dem Kanton sehr schnell koordinieren zu können. Personen, die sich krank fühlen oder einen Verdacht auf eine Coronainfektion hegen, sollen sich an ihren Hausarzt / ihre Hausärztin oder am Wochenende an den ärztlichen Notfalldienst (Tel. 041 660 33 77) wenden.

Prävention als wichtigste Massnahme für alle
Das oberste Ziel muss es sein, die Infektionsrate auch während den kommenden Wochen und Monaten möglichst tief zu halten. Das Gesundheitsamt, die Obwaldner Ärzte und das Kantonsspital fordern deshalb die Bevölkerung dazu auf, Selbstverantwortung zu tragen und auch während der Ferienzeit und den Monaten danach wachsam und diszipliniert zu bleiben, die Abstands- und die Hygieneregeln einzuhalten und sich bei Bedarf mit einer Schutzmaske zu schützen. Ziehen Sie die Maske immer korrekt über Mund und Nase und fassen sie sie nicht vorne an!

Schützen Sie mit diesen Massnahmen sich und andere!

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