Kantonale Unterstützung für den FIS-Skisprung-Weltcup in Engelberg
Als lokale Veranstalterin des FIS-Weltcup-Skispringens plant die Engelberg-Titlis Veranstaltungs GmbH, den Sportevent in den kommenden Jahren nachhaltig weiterzuentwickeln. Im Vordergrund steht das Ziel, den im Dezember 2023 eingeführten Wettkampf der Frauen zukunftsfähig zu machen.
FIS-Skisprung-Weltcup in Engelberg wird attraktiver
Auf die kommende Austragung hin soll das Athletenzelt um einen Bereich für die Springerinnen erweitert sowie die Startinfrastruktur und die Verpflegungslokalitäten ausgebaut werden. Zudem sind Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung des gesamten Anlasses vorgesehen. Das Rahmenprogramm soll künftig verstärkt Familien und junge Sportbegeisterte ansprechen. Die Veranstalter rechnen für das Gesamtprojekt mit einer Investitionssumme von 250 000 Franken.
Finanzierung mit Beiträgen aus dem Swisslos-Fonds
Der Regierungsrat des Kantons Obwalden unterstützt das Vorhaben mit einem Beitrag von 100 000 Franken aus dem Swisslos-Fonds. Der Kanton übernimmt somit 40 Prozent der Investitionskosten. Die restlichen 60 Prozent werden durch Sponsorenerträge, Mehreinnahmen beim Ticketverkauf, die TV-Vermarktung und den jährlichen Unterstützungsbeitrag der Einwohnergemeinde Engelberg finanziert.
Frauenspringen wird längerfristig Teil des Events
Der Regierungsrat begrüsst eine nachhaltige Integration des Frauenspringens in den Event. Er stellt zudem fest, dass eine zeitgemässe und erfolgreiche Weiterentwicklung des Skisprung-Weltcups im Interesse einer möglichen Kandidatur Engelbergs als Austragungsort von Wettbewerben der olympischen und paraolympischen Winterspiele 2038 liegt. Zurzeit nimmt die Einwohnergemeinde Engelberg Abklärungen für eine mögliche Bewerbung vor.
Positive Effekte des Skisprung-Weltcups
Das FIS-Weltcup-Skispringen stärkt den Tourismus in Engelberg und generiert wirtschaftliche Impulse für Hotellerie und Gastronomie. Das TV-Signal der SRG wird in rund 50 Ländern live übertragen und erreicht über 70 Millionen Zuschauer. Dadurch erreicht der Anlass enorme mediale Reichweite und positioniert Engelberg international als attraktive Wintersportdestination. Zudem engagieren sich zahlreiche Freiwillige bei der Organisation, wodurch eine regionale Verbundenheit mit dem Event entsteht. Die angestrebte Weiterentwicklung des FIS-Weltcup-Skispringens dient der Stärkung des Anlasses mit positiven Effekten sowohl für den Tourismus als auch die Sportförderung.
Skispringen in Engelberg
1980 fand in Engelberg das erste FIS-Weltcup-Skispringen statt. Seither wurde die Naturschanze gemäss den sich wandelnden Anforderungen kontinuierlich ausgebaut und als jährlicher Austragungsort für internationale Skisprungwettbewerbe auf höchstem Level langfristig gesichert. Im Jahr 2000 erfolgte die Fixierung des Anlasses auf den bis heute üblichen Dezember-Termin. Weil die Titlis-Grossschanze den Sprunganlagen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofs-hofen ähnlich ist, eignet sich das Engelberger Springen als letzter grosser Vorbereitungstest für die anschliessende, prestigeträchtige Vierschanzentournee. In Ergänzung zum Weltcup wird jeweils eine Woche später der Skisprung-Continental-Cup (zweithöchste Wettkampfklasse nach dem Weltcup) ausgetragen.
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