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Lieferengpass hat Auswirkungen auf Covid-19-Impfungen

1. Februar 2021
Bei den in der Schweiz zugelassenen Impfstoffen von Pfizer/BioNTech und Moderna kommt es zu Produktions- und Lieferverzögerungen. Im Kanton Obwalden können deshalb einige bereits geplante Zweitimpfungen nicht wie vorgesehen durchgeführt werden. Es kommt zu Verzögerungen.

Die Impfkampagne des Kantons Obwalden verlief bisher nach Plan. Die Impfkontingente wurden in Erst- und Zweitimpfungen aufgeteilt und entsprechend geplant. Letzte Woche wurden die Kantone vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) jedoch informiert, dass der Hersteller Pfizer/BioNTech in den nächsten Wochen aufgrund von Produktionsproblemen nicht genügend Impfstoff zur Abdeckung des weltweiten Bedarfs herstellen kann. Die Schweiz ist davon ebenso betroffen wie andere Länder.

Heim- und Klosterbewohner werden wie geplant geimpft
Der Lieferengpass hat auch Auswirkungen auf die Impfkampagne des Kantons Obwalden: Der Kanton wird in den kommenden Wochen voraussichtlich keine Nachschublieferungen des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech erhalten. Dadurch steht nicht genügend Impfstoff für alle bereits geplanten Zweitimpfungen zur Verfügung. Der Kanton bietet deshalb vorerst keine weiteren Erstimpfungen im kantonalen Impfzentrum in Sarnen an. Ebenso verzögern sich die Zweitimpfungen für die bisher im Impfzentrum geimpften Personen um zwei bis vier Wochen. Für Heim- und Klosterbewohnerinnen, die bereits anfangs Januar 2021 geimpft wurden, wird die Zweitimpfung wie geplant ab Mitte Februar durchgeführt.

Zu Lieferengpässen kommt es auch beim Moderna-Impfstoff, der vor allem in Hausarztpraxen eingesetzt wird. Deshalb kommt es auch bei diesen Impfungen zu Verzögerungen. Hochrisikopatienten, die von ihrem Hausarzt für eine Erstimpfung ausgewählt wurden, sollten mittlerweile von diesem informiert worden sein.

Keine negative Auswirkung auf den Impfschutz
Gemäss Kantonsarzt Dr. med. Mario Büttler hat die Verzögerung keine negative Auswirkung auf den Impfschutz der bereits einmal geimpften Personen: "Jede Impfung zählt. Unser Immunsystem erinnert sich an jede bereits erfolgte Impfdosis. Der Körper hat auf die erste Impfung bereits reagiert und einen teilweisen Schutz aufgebaut. Mit der Zweitimpfung wird dieser zusätzlich gesichert. Auch wenn die zweite Dosis verzögert erfolgt, wird der volle Impfschutz erreicht." Der Obwaldner Kantonsarzt betont, dass sich alle bisher geimpften Personen mit Hilfe der geltenden Schutzmassnahmen weiterhin schützen müssen: "Tragen Sie konsequent eine Schutzmaske, meiden Sie Menschenansammlungen und halten Sie die Händehygiene ein."

Sobald weitere Kontingente eintreffen, wird der Kanton diese umgehend für die Zweitimpfungen zur Verfügung stellen und weitere Impftermine durch die Firma MiSANTO vergeben. Über die Entwicklungen wird der Kanton Obwalden die Öffentlichkeit regelmässig informieren.

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