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Covid-19: Repetitive Tests an Obwaldner Schulen

13. August 2021
Der Kantonsarzt hat zusammen mit dem Gesundheitsamt entschieden, dass nach den Sommerferien die öffentlichen Obwaldner Schulen ab der Sekundarstufe I repetitive Tests anbieten müssen. Die Teilnahme bleibt sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrpersonen freiwillig. Ziel dieser Massnahme ist es, Quarantäneanordnungen und Schulschliessungen auf-grund von Ansteckungen mit dem Coronavirus verhindern zu können.

Die Anzahl der Covid-19-Infektionen nahm in den letzten Wochen in der Schweiz und auch im Kanton Obwalden wieder zu. Neuansteckungen waren insbesondere im Zusammenhang von vermehrten Kontakten durch Ferienreisen zu beobachten. Erfahrungsgemäss haben Kinder und Jugendliche, die sich mit dem Coronavirus angesteckt haben, oft keine oder nur leichte Symptome. Trotzdem können sie andere Personen anstecken. Aufgrund der erhöhten Übertragbarkeit der Delta-Variante, der noch eher tiefen Impfrate und dem fehlenden Impfschutz für Kinder unter 12 Jahren sind diese Personen einem grösseren Infektionsrisiko ausgesetzt. Das frühzeitige Erkennen von Infektionen ist daher wichtig, um Ansteckungsketten unterbrechen zu können.

Die Auswertung der repetitiven Testungen in anderen Kantonen hat gezeigt, dass durch diese Massnahme eine signifikante Reduktion der Unterbrechungen des Präsenzunterrichts und eine Normalisierung des Schulalltags erreicht werden konnten.

Teilnahme bleibt freiwillig

Der Kantonsarzt hat deshalb zusammen mit dem Gesundheitsamt entschieden, dass nach den Sommerferien in allen öffentlichen Schulen ab der Orientierungsschule respektive dem 1. Gymnasium wöchentliche repetitive Tests (Spuck-Tests) angeboten werden müssen. Den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrpersonen steht es dabei frei, ob sie sich an den Tests beteiligen möchten. Bereits vor den Sommerferien wurde an einigen Schulen im Kanton repetitive Tests durchgeführt. Die Erfahrungen waren dabei grundsätzlich positiv.

Ziel: Quarantäne und Schulschliessungen verhindern

"Das Angebot der repetitiven Tests soll dazu beitragen, dass der Präsenzunterricht möglichst aufrechterhalten werden kann. Wir wollen verhindern, dass wegen vielen Neuansteckungen ganze Klassen in Quarantäne müssen oder gar zeitweise Schulen geschlossen werden", erklärt der Kantonsarzt Dr. Mario Büttler und ergänzt: "Wir erhoffen uns, dass dadurch auch weiterhin auf das Tragen von Masken im Unterricht verzichtet werden kann."

Die repetitive Testung von Personen ohne Symptome ist einer der drei Pfeiler der Teststrategie des Bundes. Es kommen dabei gepoolte PCR-Spucktests zum Einsatz, deren Verwendung gerade für Kinder einfach und unkompliziert ist.

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