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Versorgungsstrategie im Akutbereich: Klärung künftiges Leistungsangebot des Kantonsspitals Obwalden

14. Februar 2020
Der Regierungsrat will das Kantonsspital Obwalden zu einem zukunftsfähigen Gesundheitsbetrieb weiterentwickeln und als starker Partner in einer künftigen Versorgungsregion positionieren. Bis Ende 2020 wird der strategische Rahmen für das zukünftige Leistungsangebot am Spitalstandort Sarnen abgesteckt und es werden konkrete Optionen erarbeitet. Eine Task Force als Projektsteuerung unter Leitung des Volkswirtschaftsdirektors, Stellvertreter der Vorsteherin des Finanzdepartements, leitet und koordiniert diesen Prozessschritt.

Übergeordnete Ziele der Versorgungsstrategie im Akutbereich sind die Sicherstellung der Akutversorgung für die Obwaldnerinnen und Obwaldner sowie die Weiterentwicklung des Kantonsspitals Obwalden zu einem zukunftsfähigen Gesundheitsbetrieb. Vor diesem Hintergrund hat der Regierungsrat anfangs 2018 die Erarbeitung der Versorgungsstrategie im Akutbereich in Auftrag gegeben. In der ersten Etappe dieser Arbeiten wurden drei strategische Grundszenarien für die Zukunft der Akutversorgung im Kanton Obwalden ausgearbeitet und 2019 in einer zweiten Etappe einer Vernehmlassung unterzogen. Dabei wurde deutlich, dass für die Bildung einer überkantonalen Versorgungsregion sowohl von politischer als auch von fachlicher Seite grosse Unterstützung besteht.

Im nächsten Schritt wird nun der strategische Rahmen für das zukünftige Leistungsangebot am Kantonsspital abgesteckt und es werden konkrete Optionen dazu erarbeitet. Im Zentrum stehen Fragen betreffend Zugang der Bevölkerung zur Akutversorgung, zu den Auswirkungen auf die Mitarbeitenden des Kantonsspitals und anderer Leistungserbringer, zur Wirtschaftlichkeit oder zu den politischen und rechtlichen Auswirkungen. Übergeordnetes Ziel ist die Weiterentwicklung des Kantonsspitals zu einem zukunftsfähigen Gesundheitsbetrieb.

Der Regierungsrat will

  • das Kantonsspital Obwalden zukunftsfähig ausrichten.
  • dass jede Einwohnerin und jeder Einwohner im Kanton Zugang zur bestmöglichen Gesundheitsversorgung hat.
  • am Standort Sarnen so viel Wertschöpfung wie möglich behalten (Arbeitsplätze, Investitionen, Steuereinnahmen).
  • ein starker Partner in der Versorgungsregion sein.
  • die Zukunft des Gesundheitswesens in der Region aktiv mitgestalten.

Der Regierungsrat hat die Gesamtverantwortung für diesen Projektschritt einer Task Force unter der Leitung von Regierungsrat Daniel Wyler, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements und Stellvertreter des Finanzdepartements übertragen. Die Task Force nimmt nun eine Analyse der Ausgangslage sowie die Konsolidierung der bisher erarbeiteten Grundlagen vor. Sie ist für die Koordination der Arbeiten der Projektgruppe und die Antragstellung an den Regierungsrat hinsichtlich des weiteren Vorgehens zuständig. Die Task Force setzt sich aus Vertretern der strategischen Organe (Kantonsspital, OW~Cura OW) und Fachpersonen zusammen.

Die Projektgruppe, welche die Optionen des künftigen Leistungsangebots erarbeitet, steht unter dem Vorsitz von Regierungsrätin Maya Büchi-Kaiser und richtet ihren Fokus auf die operativen Arbeiten, wozu Fachpersonen unter anderem aus dem Kantonsspital herbeigezogen werden.

Mit dieser breit abgestützten Projektorganisation verleiht der Regierungsrat dem wichtigen Thema der Akutversorgung das gebührende Gewicht. Er stellt sicher, dass möglichst viel vorhandenes Know-how in die Arbeiten einfliessen kann mit dem Ziel, den strategischen Rahmen und die konkreten Optionen bis Ende 2020 zu definieren.

Nach Abschluss dieser Etappe soll basierend auf den Ergebnissen die eigentliche Konzeption einer Verbundlösung zwischen Obwalden und potentiellen Verbundpartnern in einer Versorgungsregion erfolgen.

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