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Arthur Fries erhält den Obwaldner Wirtschaftspreis 2020

2. Juli 2020
Als Zeichen der Anerkennung für sein ebenso langjähriges wie erfolgreiches berufliches Engagement hat das Volkswirtschaftsdepartement Arthur Fries den Obwaldner Wirtschaftspreis 2020 verliehen. Der heute 78-jährige Unternehmer hat den Obwaldner Holzbearbeitungssektor in den vergangenen Jahrzehnten nachhaltig geprägt. Er hat wesentlich zur positiven Wahrnehmung des Kantons Obwalden als fortschrittlicher und attraktiver Wirtschaftsstandort beigetragen.

Anfangs der 1980er-Jahre steckte die Holzbau AG Lungern in beträchtlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Dem damals grössten Arbeitgeber in der Gemeinde Lungern drohte die Schliessung. In dieser schwierigen Situation eilte Arthur Fries zu Hilfe. Der gelernte Schreiner sowie Schreinerei-Techniker leitete damals die Lignoform Möbelbau AG in Wilen, eine im Innenausbau von Grossobjekten (Gastronomie, Geschäftshäuser) schweizweit anerkannte Firma. Arthur Fries initiierte eine Auffanggesellschaft mit Obwaldner Persönlichkeiten aus Industrie und Gewerbe und schuf damit gegenüber den Banken und potenziellen Kunden Vertrauen für einen Neustart. 1983 wurde die Neue Holzbau AG Lungern gegründet. Die Anfangsphase war sehr schwierig. Es fehlte an Führungskräften, eigenen Produkten, Infrastruktur und vor allem an Kapital. Unter der Leitung von Arthur Fries wurde der Betrieb erfolgreich neu strukturiert und entwickelte sich von einem traditionellen Handwerksbetrieb zu einer weltweit bekannten High-Tech Unternehmung. Heute beschäftigen die NH-Firmen, also die Neue Holzbau AG und die NH Akustik + Design AG, insgesamt 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Die Rettung und Neustrukturierung der heutigen Neuen Holzbau AG ist ein glänzendes Beispiel für das langjährige und erfolgreiche Engagement von Arthur Fries zugunsten unserer Volkswirtschaft“, hielt Landstatthalter Daniel Wyler anlässlich der Preisübergabe an Arthur Fries am 1. Juli 2020 im Rathaus Sarnen fest. „Die Holzverarbeitung ist in unserem Kanton traditionell stark verwurzelt und in volkswirtschaftlicher Hinsicht von überaus grosser Bedeutung. Durch seine Beharrlichkeit, Innovationskraft und mit Hilfe seiner ausgeprägten Management-Fähigkeiten ist es Arthur Fries gelungen, nicht nur gefährdete Arbeitsplätze zu erhalten, sondern nachhaltig neue Arbeitsplätze zu schaffen. Schliesslich hat der Preisträger damit indirekt einen wichtigen Beitrag zur Wahrnehmung des Kantons Obwalden als fortschrittlicher und attraktiver Wirtschaftsstandort beigetragen.“

Mit dem Obwaldner Wirtschaftspreis wird jeweils eine Persönlichkeit aus Kreisen der Wirtschaft ausgezeichnet. Die Preisvergabe erfolgt in der Regel alle zwei Jahre. Der erste Obwaldner Wirtschaftspreis ging 2017 an den Alpnacher Unternehmer Theo Breisacher. Verliehen wird der Preis vom Volkswirtschaftsdepartement Obwalden auf Antrag einer Jury, bestehend aus Vertretern der Standort Promotion in Obwalden (iOW), der Obwaldner Kantonalbank, der Raiffeisenbank Obwalden, des Gewerbeverbandes Obwalden, der Industrie- und Wirtschaftsvereinigung Obwalden und der Gemeindepräsidienkonferenz.

Der Obwaldner Wirtschaftspreis ist mit 5 000 Franken dotiert. Das Preisgeld geht an eine vom Preisträger bezeichnete wohltätige Institution im Kanton Obwalden. Arthur Fries hat, als Anerkennung der ihm zugewiesenen Ehre, entschieden die Spende auf 10 000 Franken zu verdoppeln und je hälftig an das Chindernetz Obwalden und an die Winterhilfe Obwalden zu spenden.

Bild Fries und Wyler
Landstatthalter Daniel Wyler (rechts) und Arthur Fries anlässlich der Übergabe des Obwaldner Wirt-schaftspreises 2020 am 1. Juli 2020 im Kantonsratssaal des Rathauses in Sarnen.

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