Den Arbeitsalltag hautnah in einer Gruppe von Gleichaltrigen erleben und dabei Bäckerluft schnuppern, einen Schriftzug gestalten oder ein Objekt aus Holz schreinern. Das konnten die Schülerinnen und Schüler des 8. und 9. Schuljahres an den Berufsinformationstagen (BIT) in den Kantonen Obwalden und Nidwalden. An knapp 60 Veranstaltungen wurden rund ebenso viele Lehrberufe vorgestellt. Dadurch erhielt der Berufsnachwuchs einen authentischen Einblick in eine Palette von Berufen. Dieser ersetzt die Schnupperlehre jedoch nicht. Den Jugendlichen wird empfohlen, ihre Stärken und Interessen zu schärfen und ihre nächsten Schritte im Berufswahlprozess zu planen.

Mehr als ein Drittel der Schülerinnen und Schüler machten mit

In diesen Herbstferien nahmen 250 Schülerinnen und Schüler an den BIT teil, was beinahe 40 Prozent entspricht. Die Veranstaltungsbreite zeigt sich durch die Vielfalt der Berufe von A wie Automobil-Assistent/in bis Z wie Zeichner/in. Besonders beliebt waren dieses Jahr die Berufe der Autobranche und der Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT). Die Jugendlichen liessen sich von unterschiedlichen Aspekten begeistern: So schwärmte ein Jugendlicher in Nidwalden, dass es in der Garage wunderbar duftet und die Augen eines Mädchens in Obwalden glänzten, als es im Sandkasten mit einem Kleinkind eine Burg bauen durfte. Eltern können ihre vor der Berufswahl stehenden Kinder an die BIT begleiten. Ein Vater erwähnte, dass er diese Möglichkeit schätze, um sich mit seinem Sohn besser über die Berufswahl austauschen zu können.

BIT im 2024: Bewährtes bleibt, Neues kommt hinzu

Ab 2024 werden die BIT ausgebaut. Einerseits dauern sie länger, andererseits haben neu alle Lehrbetriebe beider Kantone die Möglichkeit mitzuwirken. Dadurch steht den Jugendlichen künftig ein noch umfangreicheres Angebot an Berufen zur Verfügung. Hierzu wird die Zusammenarbeit mit den beiden kantonalen Gewerbeverbänden intensiviert. Informationen und Anmeldewesen zu den BIT werden in Zukunft über eine Plattform erfolgen, die zurzeit erstellt wird.