Die Grundlagen für die Revitalisierung von Seeufern liegen vor
Seen und deren Ufer werden von vielfältigen menschlichen Nutzungen beeinflusst. Zahlreiche Uferverbauungen vermindern auch an Obwaldner Seen die Lebensraumqualität für Pflanzen und Tiere. Deshalb sind die Kantone gesetzlich verpflichtet, für die Revitalisierung ihrer Seeufer zu sorgen. Als Grundlage für solche Revitalisierungen hatten die Kantone den Auftrag, die unter Berücksichtigung von ökologischem Nutzen und finanziellem Aufwand möglichen Revitalisierungen für den Zeitraum der nächsten 20 Jahre zu planen.
Für die vorliegende Revitalisierungsplanung Seeufer im Kanton Obwalden wurde der gegenwärtige Zustand der Ufer aufgenommen, das Potential für die Revitalisierung einzelner Uferabschnitte beurteilt und der voraussichtliche Aufwand zur Umsetzung von Massnahmen eingeschätzt. Daraus ergab sich, dass 7.9 km der insgesamt knapp 46 km berücksichtigten Seeufer im Kanton Obwalden ein grosses und 15.2 km ein mittleres Potential für Revitalisierungsmassnahmen aufweisen. Um die Revitalisierungen zielgerichtet voranzutreiben, wurden 15 Abschnitte priorisiert, welche in den nächsten 20 Jahren revitalisiert werden sollen. Die priorisierten Abschnitte liegen an Sarnersee, Alpnachersee, Lungerersee und Wichelsee und weisen eine Gesamtlänge von 5.6 km auf. Mögliche Massnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands der Seeufer sind die Entfernung von Uferverbauungen, die Schaffung von Flachufern und Flachwasserzonen oder das Einbringen von Strukturen in die Uferbereiche. Nicht zuletzt soll bei allen Revitalisierungen dafür gesorgt werden, dass auch der Erholungsnutzen für die Bevölkerung verbessert wird und ein Mit- und Nebeneinander von Mensch und Natur möglich ist.
Zugehörige Objekte
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