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Schulenderhebung 2021: Nahezu 100 Prozent der Schulabgehenden haben eine Anschlusslösung gefunden

14. Juli 2021
Für 382 (Vorjahr: 376) Jugendliche in Obwalden und 391 (370) Jugendliche in Nidwalden ist die obligatorische Schulzeit anfangs Juli zu Ende gegangen. Die meisten von ihnen starten im August mit einer Berufslehre, besuchen ei-ne weiterführende Schule oder absolvieren ein Zwischenjahr.

Die Zahlen sind auch in diesem Jahr sehr erfreulich: 389 Jugendliche in Nidwalden (99,5 Prozent der Schulabgehenden) und 379 Jugendliche in Obwalden (99,2 Prozent) haben nach der obligatorischen Schulzeit eine Anschlusslösung gefunden. Dies ergibt die Schulenderhebung, die jährlich von der Berufs­ und Weiterbildungsberatung Obwalden und der Berufs­ und Studienberatung Nidwalden durchgeführt wird.

Etwa zwei Drittel aller Schulabgängerinnen und Schulabgänger der beiden Kantone starten wie in den Vorjahren eine zwei-, drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung. Mehrheitlich absolvieren sowohl die Nidwaldner (73,6 Prozent) als auch die Obwaldner (71,8 Prozent) eine Berufslehre im eigenen Kanton. Die weiteren Lehrbetriebe verteilen sich vor allem auf den Nachbarkanton und Luzern.

Gesamthaft am meisten Lehrverträge wurden nach wie vor im kaufmännischen Beruf (in Obwalden etwa 50 Prozent mehr als 2020) sowie in den Gesundheits- und Detailhandelsberufen abgeschlossen. In Obwalden folgen dieses Jahr auf den nächsten Rängen drei Berufe aus der Holzbranche, in Nidwalden folgen Berufe aus dem Baunebengewerbe und aus den Berufsfeldern Nahrung und Gastgewerbe. Die Vielfalt der Berufswahl ist bei den weiblichen Jugendlichen weniger ausgeprägt als bei den männlichen. Die Schulabgängerinnen wählten 40 (Nidwalden) respektive 32 (Obwalden) verschiedene Berufe, die Nidwaldner Schulabgänger entschieden sich für 54, die Obwaldner für 46 verschiedene Berufe. Einige Obwaldner und Nidwaldner Schülerinnen starten im August in nicht ganz alltäglichen Berufen: Seilbahn-Mechatronikerin, Automobil-Mechatronikerin, Polymechanikerin, Dachdeckerin, Elektronikerin, Fahrradmechanikerin oder auch Konstrukteurin. Von den neueren Berufen wurden in beiden Kantonen der Beruf des Gebäudeinformatikers und der Fachleute Kundendialog gewählt.

Weiterführende Schulen und Zwischenjahre: Unterschiede zwischen Nidwalden und Obwalden
In Obwalden werden 19,1 Prozent der Jugendlichen eine weiterführende Schule besuchen, in Nidwalden 28,1 Prozent. Am Kollegium in Stans war der Jahrgang der 3. Klasse grösser, an der Kantonsschule in Sarnen kleiner als in den Vorjahren. Der grösste Anteil der Übertritte entfällt mit rund 90 Prozent auf das jeweilige kantonale Gymnasium. Im Weiteren wurden die Fachmittelschule, ausserkantonale Kurzzeitgymnasien oder Privatschulen gewählt.

12,6 Prozent der Obwaldner Jugendlichen absolvieren nach der obligatorischen Schulzeit ein Zwischenjahr, in Nidwalden sind es 6,4 Prozent. In Obwalden besucht knapp die Hälfte davon das kantonale Brückenangebot, im Kanton Nidwalden sind es zwei Fünftel. Die anderen Schulabgängerinnen und -abgänger haben sich für verschiedene private Angebote mit praktischem oder schulischem Anteil entschieden. In Obwalden und Nidwalden wird rund ein Fünftel der Jugendlichen dieser Gruppe einen Fremdsprachenaufenthalt absolvieren.

Detaillierte Angaben:

OW-Schulenderhebung 2021

NW-Schulenderhebung 2021

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