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Covid-19: Weitere Personengruppen werden nun geimpft

13. April 2021
Die Covid-19-Impfungen der angemeldeten Personen über 75 Jahre mit Vorerkrankungen sind im kantonalen Impfzentrum beinahe abgeschlossen. Deshalb können nun weitere Personengruppen geimpft werden. Die entsprechenden Personen werden gebeten, sich für eine Impfung anzumelden. Vergangene Woche wurde zudem eine Pilotphase für das repetitive Testen lanciert.

Seit Anfang März erhält der Kanton Obwalden regelmässige Lieferungen der Covid-19-Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna. Im kantonalen Impfzentrum in der Truppenunterkunft Freiteil, Sarnen, nimmt die Firma MiSANTO momentan an einem Tag pro Woche rund 400 Impfungen vor. Auch Hausärzte nehmen in beschränktem Rahmen Impfungen vor. Bislang haben rund 4900 Obwaldnerinnen und Obwaldner eine Impfung erhalten. Davon bekamen rund 2900 Personen bereits eine Erst- und Zweitimpfung.

Die Impfungen der angemeldeten Personen über 75 Jahre mit Vorerkrankungen sind im kantonalen Impfzentrum beinahe abgeschlossen. Deshalb können nun folgende Personengruppen ebenfalls geimpft werden:

  • Alle Personen über 75 Jahre
  • Personen zwischen 16 und 75 Jahren mit Vorerkrankungen
  • Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt sowie Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen

"Damit diese Personen zeitnah geimpft werden können, bitten wir alle Impfwilligen, sich für eine Impfung anzumelden und sich auf der Warteliste eintragen zu lassen", sagt Olivier Gerber, Leiter des Gesundheitsamts Obwalden. Obwohl weiter mit Wartezeiten zu rechnen ist, beschleunigt eine frühzeitige Anmeldung die Impfkampagne.

Anmeldung per E-Mail oder Telefon
Die Anmeldung ist für Personen aller Altersgruppen offen. Sie erfolgt entweder via Telefonnummer 0800 005 800 (Montag – Sonntag, 8.00 – 18.00 Uhr) oder per
E-Mail an impfen@misanto.ch. Personen auf der Warteliste werden telefonisch für die Impfung aufgeboten. Die Anmeldung ist auch über den Hausarzt möglich, der Patienten selber impft oder sie ans kantonale Impfzentrum überweist.

Der Kanton Obwalden hat die logistischen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen geschaffen, um mehr Impfungen als momentan durchzuführen. "Wir könnten unsere Kapazitäten im Impfzentrum rasch auf bis zu 7000 Impfungen pro Woche erhöhen, erhalten aber nach wie vor weniger Impfdosen als gewünscht", sagt Olivier Gerber. Bis Ende April rechnet der Kanton Obwalden mit der Lieferung mehrerer tausend Impfdosen. In den Monaten Mai und Juni sollten die Kontingente für den Kanton Obwalden nochmals zunehmen. Die Kontingentierung der Impfdosen an die Kantone läuft über das Bundesamt für Gesundheit und basiert auf einem festgelegten Verteilschlüssel.

Repetitives Testen: Pilotphase läuft
Als Teil der kantonalen Strategie zur Eindämmung von Covid-19 wurde vergangene Woche im Kanton Obwalden eine Pilotphase für das repetitive Testen gestartet. In Zusammenarbeit mit der Firma MiSANTO wird die ganze Belegschaft eines Betriebes wöchentlich einmal getestet. Diese repetitiven Tests unterscheiden sich von den bisherigen Tests von Personen, bei welchen ein Verdacht auf eine Covid-19-Infektion besteht. Beim repetitiven Testen werden Personen regelmässig getestet, die zwar keine Symptome, aber viele soziale Kontakte haben. Symptomlose Personen, die sich dennoch mit Covid-19 angesteckt haben, sollen so frühzeitig erkannt werden. Oft sind diese so genannten asymptomatischen Personen verantwortlich für überproportional viele Ansteckungen. Weitere Pilotprojekte, auch für Schulen, befinden sich in der Startphase. Die wöchentlichen Tests stossen bei vielen Obwaldner Betrieben unterschiedlicher Grösse auf Interesse.

Seit dem 7. April 2021 können Privatpersonen zudem in Apotheken kostenlos Selbsttests beziehen – pro Person 5 Tests innerhalb von 30 Tagen. Die Apotheke rechnet die bezogenen Tests direkt über die Krankenkasse ab. Im Testzentrum in der Truppenunterkunft Freiteil (neben dem Impfzentrum) werden weiterhin PCR-Tests und Schnelltests durchgeführt. Der Bund übernimmt die Kosten für die PCR-Tests bei Personen mit Symptomen, die über das Contact-Tracing zu einem Test aufgefordert wurden sowie alle Kosten für die Schnelltests.

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