Kopfzeile

Inhalt

Psychiatrie: Unterkunft Freiteil als Übergangsstandort bestimmt

27. Juni 2019
Das Psychiatriegebäude an der Brünigstrasse weist dringenden Sanierungsbedarf aus. Es soll ab 2022 während rund zwei Jahren saniert werden. Mitte 2022 zieht die Psychiatrie in die in der Nähe des heutigen Standorts gelegene Unterkunft Freiteil. Auf denselben Zeitpunkt hin wird das Angebot der Psychiatrie weiterentwickelt. Das neue, mobile Angebot ermöglicht in einer akuten Krankheitsphase eine Behandlung von Patientinnen und Patienten zu Hause.

Das Psychiatriegebäude an der Brünigstrasse in Sarnen weist dringenden Sanierungsbedarf aus. Die Infrastruktur ist nicht mehr zeitgemäss und muss erneuert werden. Bereits in der 2016 unterzeichneten Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen dem Kanton und der Luzerner Psychiatrie (lups) als Betreiberin wurde festgehalten, dass diese Sanierung bald durchgeführt werden soll.

Übergansstandort Freiteil liegt nahe beim Kantonsspital
Obwohl die Ausgestaltung der Gebäudesanierung in einem nächsten Schritt entschieden wird, ist bereits jetzt klar, dass die Psychiatrie aufgrund des schlechten Zustands der Räumlichkeiten an einen Übergangsstandort ausweichen muss. Nach der Prüfung verschiedener Möglichkeiten hat der Regierungsrat die Unterkunft Freiteil an der Militärstrasse in Sarnen als Übergansstandort ausgesucht. Besitzerin ist die Korporation Freiteil. Der Kanton übernimmt das Gebäude in einem Mietverhältnis. Die Unterkunft Freiteil befindet sich in der Nähe des jetzigen Standorts und damit auch des Kantonsspitals. Der Übergangsstandort ist sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Patienten und deren Angehörige gut zu erreichen. Zudem kann die Zusammenarbeit mit dem Kantonsspital weiterhin effizient gewährleistet werden. Vor dem Bezug des Übergansstandorts, der für Mitte 2022 geplant ist, muss er leicht umgebaut und modernisiert werden.

Erweitertes Angebot am Standort Sarnen
Mit der Sanierung des Psychiatriegebäudes geht eine Erweiterung des Betreuungs- und Behandlungsangebots am Standort Sarnen einher. Dieses ist als Gesamtangebot für die Kantone Obwalden und Nidwalden mit insgesamt 40 Behandlungsplätzen (bisher 37) zu verstehen und wird mit demselben Personaletat wie bis anhin betrieben. Das Angebot setzt sich aus 20 stationären Akutbetten (bisher 25), einem Ambulatorium, Konsiliar- und Liaisondienstleistungen sowie 20 (bisher 12) flexiblen Behandlungsplätzen zusammen – mobil oder tagesklinisch, je nach aktuellen Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten. Das innovative, mobile Angebot entspricht einem Bedürfnis vieler Betroffener. Es umfasst die individuelle Betreuung und Behandlung von Patientinnen und Patienten zu Hause in deren vertrauten Umgebung während einer akuten Phase der Erkrankung. Im Gegenzug kann auf den Bau einer ursprünglich geplanten zweiten Station mit weiteren 20 stationären Betten verzichtet werden. Das neue Angebot wird bereits auf den Bezug des Übergangsstandorts umgesetzt und nach Abschluss der Sanierung weitergeführt.

Weiteres Vorgehen
Im Verlauf des Sommers startet der Regierungsrat die Wettbewerbsausschreibung zur Sanierung des Psychiatriegebäudes. Voraussichtlich Mitte 2020 sollte das konkrete Sanierungsprojekt vorliegen. Der Beginn der Sanierungsarbeiten ist für Anfang/Mitte 2022 geplant. Rund zwei Jahre später, Mitte 2024, soll das sanierte Psychiatriegebäude an der Brünigstrasse durch die Luzerner Psychiatrie bezogen werden können.

Link: Geschäftsunterlagen Kantonsrat

Zugehörige Objekte

Name
18-37_MM_RR_Uebergangsloesung_Psychiatrie.pdf Download 0 18-37_MM_RR_Uebergangsloesung_Psychiatrie.pdf
Auf Social Media teilen