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Regierungsrat genehmigt Zonenplanänderung Klein-Titlis

29. September 2021
Der Regierungsrat hat die Zonenplanänderung der Gemeinde Engelberg genehmigt. Damit liegen die notwendigen Grundlagen von Kanton und Gemeinde vor, um das Projekt Titlis 3020 zu realisieren. Die Genehmigung der Zonenplanänderung beinhaltet auch diverse Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Engelbergertal. Weiterhin ausstehend sind zwei Plangenehmigungen des Bundes für die 2. Linie der Seilbahn und die Bergstation auf dem Klein-Titlis.

Umbau der Bergstation und Neubau 2. Linie der Seilbahn
Das Projekt Titlis 3020 umfasst den Umbau der Bergstation Rotair, eine Umnutzung des bestehenden Richtstrahlturms, eine Aufwertung des Verbindungsstollens sowie eine neue, einspurige Seilbahn zwischen den Stationen Stand und Klein-Titlis. Die vom Regierungsrat an seiner Sitzung vom 21. September 2021 genehmigte Teilrevision der Ortsplanung Engelberg schafft die notwendigen Grundlagen für eine zonenkonforme Realisierung des Projekts Titlis 3020. Während die notwendige Richtplanänderung mittlerweile durch den Bund genehmigt wurde, fehlen noch zwei Bewilligungen nach Seilbahnrecht durch den Bund sowie eine Baubewilligung für den Umbau beim Richtstrahlturm.

Verkehr im Engelbergertal
Eines der zentralen Themen in der Teilrevision der Ortsplanung war der Verkehr im Engelbergertal. Die Verkehrsthemen werden in den zwischen Bund, Kanton und Gemeinde koordinierten Verfahren in der Ortsplanung behandelt. Gegen die Teilrevision der Ortsplanung sind mehrere Einsprachen eingegangen, die sich unter anderem auf den Verkehr beziehen. Durch das Grossprojekt ist ein Gästezuwachs zu erwarten, der auch Auswirkungen auf den Verkehr im Engelbergertal hat und damit gewisse Massnahmen notwendig macht. Mit dem Projekt direkt zusammenhängende Massnahmen werden bereits im Rahmen der laufenden Bewilligungsverfahren umgesetzt. Dazu gehören eine Plafonierung und Bewirtschaftung der bestehenden Parkplätze bei den Bergbahnen Engelberg – Titlis, die Förderung des öffentlichen Verkehrs sowie eine gezielte Information der Gäste über die Verkehrssituation auf der An- und Abreise.

Der Gesamtverkehr in Engelberg und im Engelbergertal geht jedoch über das Projekt Titlis 3020 und über den Tourismus insgesamt hinaus. Im Gesamtverkehrskonzept, das der Kanton derzeit gleichzeitig zur Teilrevision der Ortsplanung von Engelberg erarbeitet, ist deshalb der Verkehr im Engelbergertal ein wichtiger Inhalt. Das Gesamtverkehrskonzept wird voraussichtlich im Januar 2022 im Kantonsrat behandelt. Gemeinsam mit der Gemeinde Engelberg, dem Kanton Nidwalden und den wichtigsten Organisationen vor Ort wurden darin Ziele, Strategien und Massnahmen zum Gesamtverkehr erarbeitet und festgelegt, die über die für das Projekt Titlis 3020 erforderlichen Massnahmen hinausgehen.

Vorgesehen ist unter anderem eine Plafonierung der öffentlich zugänglichen Parkplätze in der Gemeinde Engelberg auf dem Stand des ausgelaufenen Gesetzes über den Neubau der Steilrampe der zb Zentralbahn AG (GDB 772.2) bei ca. 3000 Parkplätzen. Eine Erhöhung der Parkierungsgebühren und eine Teilbindung der damit erzielten Einnahmen ermöglichen eine Förderung des öffentlichen Verkehrs in und nach Engelberg sowie Massnahmen zur Dämpfung der Verkehrsspitzen beim Heimreiseverkehr an Winterwochenenden mit Schönwetter. Die Gemeinde Engelberg sorgt bei diesen Massnahmen für eine Koordination mit allen Beteiligten.

Durch die Umsetzung der vorgesehenen Massnahmen ist zu erwarten, dass sich auch nach der erhofften Erholung des Tourismus und mit der Realisierung des Projekts Titlis 3020 die Verkehrssituation im Engelbergertal langfristig entspannt.

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