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Verkehrserhebung in Sarnen als Grundlage für eine siedlungsverträglichere Gestaltung der Ortsdurchfahrt

15. April 2021
Kanton und Gemeinde planen im Rahmen eines gemeinsamen Betriebs- und Gestaltungskonzepts eine siedlungsverträglichere Gestaltung der Brünigstrasse durch Sarnen. Sie nutzen damit die anstehenden Belags- und Werkleitungssanierungen für eine Verbesserung der Lärmsituation, der Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr und eine gestalterische Aufwertung des Dorfzentrums. Als Grundlage erheben sie vom 19. bis 30. April 2021 die genauen Verkehrsmengen und –arten im und um das Dorfzentrum von Sarnen.

Die Brünigstrasse als Ortsdurchfahrt durch Sarnen weist eine Vielzahl von Defiziten auf: Die Beläge der Kantonsstrasse sind sanierungsbedürftig, ebenso muss die Gemeinde verschiedene Werkleitungen sanieren, die in der Brünigstrasse verlaufen. Für eine Vielzahl von Gebäuden werden die gesetzlichen Lärmgrenzwerte überschritten. Diese Überschreitung begründet für den Strasseneigentümer eine Sanierungspflicht. Auf der Brünigstrasse verläuft auch eine kantonale Radroute, die angesichts der teilweise schmalen und unübersichtlichen Strasse wenig attraktiv ist und von Velofahrenden als gefährlich wahrgenommen wird. Die sicherheitstechnische Überprüfung der Brünigstrasse zeigt verschiedene weitere Defizite für alle Verkehrsteilnehmer auf. Die Verkehrsmengen auf der Brünigstrasse beeinträchtigen die Aufenthaltsqualität im Strassenraum und die Attraktivität des Dorfzentrums.

Gemeinsame Aufwertung des Dorfkerns
Im Projekt Perspektiven Dorfkern 2030 sucht die Gemeinde nach Massnahmen, um die Abwanderung von Geschäften zu stoppen und dass Dorfzentrum der Zukunft aufzuwerten. Dabei spielen Verkehrsregime und Verkehrsmengen auf der Ortsdurchfahrt eine wesentliche Rolle. Ein zentrales Thema des Projekts ist auch die bessere Integration der Brünigstrasse in das historische Zentrum. Mit dem Betriebs- und Gestaltungskonzept soll aufgezeigt werden, wie die anstehenden Investitionen in neue Beläge und Werkleitungen für eine siedlungsverträglichere Gestaltung der Ortdurchfahrt und Anpassung des Verkehrsregimes genutzt werden können. Damit wollen Kanton und Gemeinde die heute vorhandenen vielfältigen Defizite beheben.

Verkehrserhebung als Grundlage
Als Grundlage dafür benötigen die Planer genaue und aktuelle Verkehrsdaten sowie Angaben über die Zusammensetzung der Verkehrsmengen (Anteile Lastwagen, Personenwagen, Motorräder, Velos, Fussgänger). Damit sollen insbesondere mögliche Verlagerungspotentiale und deren Realisierbarkeit erkannt und beurteilt werden. Vom 19. bis 30. April führt die Firma Innolutions AG im Auftrag von Kanton und Gemeinde Verkehrserhebungen im und um das Dorfzentrum durch. Dafür werden temporär elektronische Zählstellen auf verschiedenen Strassen eingerichtet. Die Erhebungen erfolgen anonym. Zusätzlich unterstützen Schüler der 3. IOS Sarnen am 27. April an verschiedenen Verkehrsknoten die Erhebungen mit Handzählungen.

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