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Werkbeiträge 2020 gehen an zwei bildende Künstlerinnen

7. Oktober 2020
Die Kantone Obwalden und Nidwalden schreiben seit 2014 gemeinsam Werkbeiträge für Kulturschaffende aus. Eine fünfköpfige Fachjury hat die diesjährigen Preisträger ausgewählt. Der grosse Werkpreis geht an Olivia Abächerli, den kleinen Werkbeitrag erhält Brigitta Würsch.

Mit dem gemeinsamen Ausschreiben von Werkbeiträgen verfolgen die beiden Kantone Obwalden und Nidwalden die Absicht, Kulturschaffende mit Bezug zur Region unmittelbar und personenbezogen zu fördern. Seit 2017 bezieht die Ausschreibung alle Kultursparten mit ein. Die Bewertung der sieben eingegangenen Dossiers im aktuellen Jahr nahm eine eigens zusammengestellte Fachjury vor. Ihr gehörten Reto Ambauen (Theaterschaffender), Laura Breitschmid (Kuratorin), Isa Wiss (Musikerin), Hansjörg Bucher (Vertreter Kulturkommission Obwalden) und Eva-Maria Odermatt (Vertreterin Kulturkommission Nidwalden) an. Die Jury hat entschieden, den grossen Werkpreis in der Höhe von 20'000 Franken an Olivia Abächerli und den mit 10'000 Franken dotierten kleinen Werkbeitrag an Brigitta Würsch zu vergeben.

Olivia Abächerli (*1992), aufgewachsen in Nidwalden und in Obwalden, arbeitet in ihrem Projekt «JVDB, artistic reasearch zu Johanna van den Berg» mit einer künstlerischen Form von Recherche, welche die wissenschaftliche Recherche ergänzt. Ihr Interesse gilt dabei der Spurensuche nach Johanna van den Berg, der indigenen Ehefrau des sogenannten «Borneo Louis» aus Nidwalden, der im 19. Jahrhundert in holländischen Militärdiensten stand und nach seiner Rückkehr Gemeindepräsident von Ennetbürgen war. Ihr gemeinsamer Sohn wurde später sogar der erste «Nationalrat of Color» in der Schweiz. Über sie ist kaum Genaueres bekannt. In Olivia Abächerlis Projekt geht es um die Erschaffung möglicher Perspektiven auf diese Person, die in eine Publikation sowie in eine Einzelausstellung im Jahr 2021 münden werden.

Brigitta Würsch (*1966), aufgewachsen in Nidwalden, will in ihrem Projekt «turn on» ihr eigenes künstlerisches Schaffen reflektieren. Ein Auslandaufenthalt und der darauffolgende Atelierwechsel hat einen Umbruchprozess in Gang gesetzt, den sie nutzen will, um neue Impulse – oder eben «turn on’s» – für ihre künstlerische Arbeit zu erhalten. Dabei arbeitet sie mit unterschiedlichen Materialen und experimentiert mit temporären Räumen.

Die Übergabe der beiden Werkbeiträge findet am Dienstag, 1. Dezember 2020, in Stans statt.

Weitere Informationen zu den Künstlerinnen sind unter oliviaabaecherli.ch beziehungsweise brigittawuersch.ch erhältlich.

Die Preisträgerinnen: Olivia Abächerli (links) und Brigitta Würsch.
Die Preisträgerinnen: Olivia Abächerli (links) und Brigitta Würsch.

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