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Obwaldner Hilfsfonds konnte 400 Auszahlungen tätigen

23. September 2020
Basierend auf einer 5 Millionen Franken-Schenkung von Eva Maria Bucher-Haefner, Sarnen, wurde im April 2020 der Obwaldner Hilfsfonds für Härtefälle errichtet. Bis Ende September konnten 400 Unterstützungsanträge von Personen, Kleinunternehmen oder Vereinen genehmigt werden, die durch die Corona-Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind. Insgesamt wurden bisher rund vier Millionen Franken ausbezahlt.

Franz Enderli, alt-Regierungsrat und Vorsitzender des Hilfsfonds Gremiums: „Wir haben im Sinne der Spenderin rasch, unbürokratisch und unter Wahrung grösstmöglicher Diskretion handeln können. Es ist grossartig, dass wir so vielen in Obwalden ansässigen Kleinunternehmen, Gastrobetrieben, Familien, Einzelpersonen, Kulturschaffenden, Sportvereinen etc. helfen durften.“

Die Auszahlungen sind ein Indiz dafür, in welchen Branchen die Corona-Pandemie am häufigsten zu finanziellen Notlagen führte. Dem Bereich Gastgewerbe/Beherbergung flossen mit über 1 Million Franken anteilmässig die meisten Mittel zu. Die Klein- und Mittelbetriebe aus Industrie/Handel/Gewerbe sowie Gestaltung/Kultur/Musik/Event konnten insgesamt mit knapp 1 Millionen Franken unterstützt werden. Die Gemeindeaufteilung dokumentiert, in welche Gemeinden die Unterstützungen geflossen sind (siehe Beilage). „Über das ganze Kantonsgebiet verteilt, sind rund vier Millionen Franken geflossen, ein beeindruckender Betrag in schwierigen Zeiten“, resümiert Franz Enderli.

Aufgrund der Bestimmungen des Hilfsfonds mussten rund 100 Absagen erteilt werden. In Einzelfällen konnten andere Unterstützungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Die meisten Gesuche wurden in den ersten Wochen nach Eröffnung des Hilfsfonds eingereicht und vom Gremium speditiv bearbeitet. In den vergangenen Wochen hat die Zahl der Gesuche sowie deren Bezug zur Pandemie deutlich abgenommen.

In Absprache mit dem Regierungsrat werden die Aktivitäten des Obwaldner Hilfsfonds für Härtefälle und die Behandlung neuer Anträge vorübergehend ausgesetzt. Der Regierungsrat und das Gremium beobachten den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie genau. Sollte erneut finanzielle Hilfe für Kleinunternehmen, Gastrobetriebe, Familien, Einzelpersonen, Kulturschaffende, Sportvereine etc. nötig werden, kann das Angebot des Hilfsfonds wieder bekannt gemacht werden. Die verbleibenden Mittel des Hilfsfonds bleiben für Härtefälle und Notlagen aufgrund der Corona-Pandemie bestehen.

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