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Schulabgängerinnen und Schulabgänger 2019: Wahl der Anschlusslösungen bleibt stabil

15. Juli 2019
In Nidwalden haben diesen Sommer 399 und in Obwalden 356 Jugendliche die obligatorische Schulzeit beendet. Knapp 90% der Nidwaldner und knapp 88% der Obwaldner starten im August mit einer Berufslehre oder besuchen eine weiterführende Schule. Die Abweichungen zu den Vorjahreszahlen liegen im erwarteten Schwankungsbereich.

Berufslehre: Weiterhin hoch im Kurs

Wie in den Vorjahren werden knapp zwei Drittel aller Schulabgängerinnen und -abgänger eine Berufslehre beginnen. In Nidwalden wurde aus 72 verschiedenen Berufen gewählt, in Obwalden aus 62. Beim Betrachten der Berufsliste fällt auf, dass in beiden Kantonen elf Berufe etwa 50% der Lehrverhältnisse ausmachen, alle anderen gewählten Berufe weisen teilweise nur ein bis drei Lehrverhältnisse auf. In beiden Kantonen sind es 70%, die einen Lehrbetrieb im eigenen Kanton gefunden haben. Nidwaldner erhielten mehr Lehrstellen in Luzern als im Nachbarkanton Obwalden, umgekehrt gehen fast gleich viele Obwaldner in Luzerner und Nidwaldner Betriebe.  

Die drei meistgewählten Berufe der Obwaldner Jugendlichen sind dieselben wie 2018, allerdings in anderer Reihenfolge. Der Beruf der Fachleute Gesundheit fiel mit 14 Ausbildungsverhältnissen auf den dritten Rang zurück. Im ersten Rang liegen mit mehr männlichen als weiblichen Lernenden die Kaufleute erweiterte Grundbildung. Als zweite sind die Elektroinstallateure rangiert, zwei Lehrverhältnisse davon betreffen junge Frauen. Schülerinnen wählten aus 32 verschiedenen Berufen, Schüler aus 42. Neu wählten vier junge Frauen den Beruf der Hotel-Kommunikationsfachfrau. Zu den nicht alljährlich respektive selten gewählten Berufslehren zählen Dachdecker, Strassenbauer sowie Fachfrau Leder und Textil.

In Nidwalden führen die Fachleute Gesundheit die Gesamt-Rangliste an, dies vor den Kaufleuten erweiterte Grundbildung. Im dritten Rang liegen die Detailhandelsfachleute. Bei den jungen Männern belegen Zimmermann und Elektroinstallateur die ersten beiden Ränge, dahinter folgen mit je 8 Lehrverhältnissen der Informatiker und der Kaufmann erweiterte Grundbildung. Bei den jungen Frauen sind auf den ersten vier Positionen Fachfrau Gesundheit, Kauffrau erweiterte Grundbildung, Detailhandelsfachfrau und Kauffrau Basis-Grundbildung aufgeführt. Die jungen Frauen wählten aus 34 Berufen. Es werden unter anderem vier Malerinnen, eine Fachfrau Kundendialog und eine Hotel-Kommunikationsfachfrau mit der Berufslehre beginnen. Die jungen Männer suchten 48 Berufe aus, zum Beispiel starten auch zwei Kältesystem-Monteure, zwei Laboranten und ein Fachmann Hauswirtschaft.

Weiterführende Schulen: Leichte Zunahme gegenüber Vorjahr

In Nidwalden wie in Obwalden werden gegenüber dem Vorjahr etwas mehr Jugendliche eine weiterführende Schule besuchen. Diese Zahl schwankt jedes Jahr um wenige Prozente. 92% (OW) bis 94% (NW) davon besuchen das jeweilige kantonale Gymnasium, die anderen wählten eine Fachmittelschule, ein ausserkantonales Kurzzeitgymnasium, eine Privatschule oder auch die Sportmittelschule Engelberg.

Zwischenjahre: Praktika mit hohem Praxisanteil bevorzugt

Wie jedes Jahr wurden verschiedene Zwischenjahre gewählt, in Obwalden von 44 Jugendlichen (12.4%), in Nidwalden von 38 (9.8%). In beiden Kantonen besuchen je die Hälfte davon das kantonale Brückenangebot. Die anderen Schulabgänger/innen haben sich für private Angebote wie Sozialjahr, Sprachaufenthalte, Agri-Prakti- und Au-Pair-Jahre entschieden. Auffallend oft wurden jene privaten Zwischenjahre bevorzugt, die einen hohen Praxisanteil beinhalten. Diese Angebote wurden meistens von Schülerinnen gewählt. 10. Schuljahre im In- oder Ausland wurden weniger berücksichtigt. Wie bereits im Vorjahr wurden auch einige Praktika-Verträge abgeschlossen.

 

NW

OW

Berufliche Grundbildung

250

62.7 %

223

62.6 %

Weiterführende Schulen

106

26.5 %

88

24.7 %

Zwischenjahre

39

9.8 %

44

12.4 %

Ohne Lösung

4

1.0 %

0

0 %

Arbeit ohne Ausbildung

0

0 %

1

0.3 %

Total

399

100 %

356

100 %

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