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Projekt lups-ON: Positive Bilanz nach erstem Betriebsjahr

22. Februar 2018
Seit dem 1. Januar 2017 stellen die Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden die psychiatrische Grundversorgung gemeinsam sicher. Die Bilanz nach dem ersten Betriebsjahr lups-ON fällt positiv aus: Die Integration der Psychiatrie Obwalden Nidwalden (PONS) in die Luzerner Psychiatrie (lups) ist reibungslos verlaufen. Der Bevölkerung steht das gesamte Leistungsangebot der lups zur Verfügung.
Rahmenvertrag über drei Kantone
Mit der Unterzeichnung eines Rahmenvertrags haben die Kantone Luzern, Obwalden, Nidwalden und der Spitalrat der Luzerner Psychiatrie lups am 23. Juni 2016 den Grundstein für eine gemeinsame regionale Psychiatrieversorgung gelegt. Der Kantonsrat Obwalden hat die notwendige Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen dem Kanton und der lups am 8. September 2016 gutgeheissen. Seit dem 1. Januar 2017 führt die lups den Betrieb am Standort Sarnen neben ihren anderen Standorten im Kanton Luzern.

Positive Bilanz nach einem Jahr
Alle Mitarbeitenden am Standort Sarnen sind per 1. Januar 2017 in ein neues Arbeitsverhältnis mit der lups übergetreten. Die für den Betrieb notwendigen Gebäude hat die lups vom Kanton Obwalden in Miete übernommen. Zusätzlich hat sie mit dem Kantonsspital Obwalden eine Vereinbarung für verschiedene Supportdienstleistungen abgeschlossen. Die Bilanz aller Beteiligten fällt nach dem ersten Betriebsjahr lups-ON positiv aus. Die Integration der Psychiatrie Obwalden/Nidwalden (PONS) in die lups ist reibungslos verlaufen. Die Zusammenarbeit funktioniert gut. Der Bevölkerung der Kantone Luzern, Obwalden und Nidwalden bzw. den zuweisenden Ärztinnen und Ärzten steht seit anfangs 2017 das gesamte Leistungsangebot der lups zur Verfügung. Die konsequente Nutzung der Synergieeffekte, welche sich aus der überregionalen, grenzübergreifenden Bereitstellung der psychiatrischen Versorgungsleistungen ergeben, zeigt die erwünschte Wirkung. Freie Kapazitäten und Spezialangebote können standortübergreifend genutzt werden.

Meilenstein in Grundversorgung
Mit dem Psychiatrieraum Luzern – Obwalden – Nidwalden wurde ein Meilenstein in der grenzüberschreitenden, interkantonalen Gesundheitsversorgung gesetzt. Noch ist es allerdings zu früh, um abschliessende Aussagen über den strategischen Nutzen von lups- ON machen zu können. Im neuen Versorgungsraum sind verschiedene Herausforderungen zu bewältigen. Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist jedoch gelegt, wie die zuständigen Regierungsrätinnen aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden sowie der zuständige Regierungsrat aus dem Kanton Luzern erfreut zur Kenntnis genommen haben.

Anstehende Sanierung und allfällige Erweiterung am Standort Sarnen
Die vom Kantonsrat genehmigte Zusammenarbeitsvereinbarung stellt gleichzeitig eine Absichtserklärung dar, den Standort Sarnen soweit anzupassen, dass Angebot und Infrastruktur den künftigen Anforderungen an die gesamte Versorgungsregion gerecht werden. In einem nächsten Schritt steht somit die Totalsanierung des bestehenden Psychiatriegebäudes in Sarnen mit einer baulichen Erweiterung bevor. Der Obwaldner Regierungsrat hat dem Bau- und Raumentwicklungsdepartement den dazu notwendigen Projektauftrag erteilt. In einem ersten Schritt werden basierend auf dem vorgesehenen Angebot am Standort Sarnen die Rahmenbedingungen für die Sanierung und Erweiterung der baulichen Infrastruktur definiert. Ein Architekturwettbewerb soll danach Aufschluss über die bauliche Umsetzung geben.
Für die Bevölkerung soll die psychiatrische Versorgung auch während der Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten jederzeit auf dem Kantonsgebiet gewährleistet bleiben.

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