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Hochwasserentlastungsstollen: Vertrag mit Totalunternehmer unterzeichnet

21. Juni 2017
Der Kanton Obwalden und die Arbeitsgemeinschaft HWS Marti haben am 19. Juni 2017 in Sarnen den Totalunternehmer-Vertrag für die Planung und Realisierung des Hochwasserentlastungsstollens Ost inklusive Vertikalschacht Kernmattbach unterzeichnet. Baudirektor Paul Federer zeigte sich zuversichtlich, dass noch dieses Jahr mit den ersten Bauarbeiten gestartet werden kann.
Bereits im Jahr 2013 hat der Regierungsrat den Auftrag für die Planung und Realisierung des Hochwasserentlastungsstollens Ost inklusive Vertikalschacht Kernmattbach auf Basis einer Totalunternehmersubmission unter Vorbehalten an die Arbeitsgemeinschaft HWS Marti, Moosseedorf, vergeben. Mit dem Variantenentscheid zugunsten der Variante „Sarneraa mit Hochwasserentlastungsstollen Ost“ im Herbst 2013 und dem positiven Ausgang der Volksabstimmung zum Baukredit vom 28. September 2014 sind die zentralen Bedingungen zur Unterzeichnung erfüllt. Es bleibt noch der im Vertrag geregelte Vorbehalt, dass das auf dem Angebot des Totalunternehmers basierende Bauprojekt durch den Regierungsrat genehmigt wird.

Im Werkpreis von 78,7 Millionen Franken sind alle Planungs- und Realisierungsarbeiten für ein fertiges, vollständiges und den Anforderungen entsprechendes Werk enthalten. Der TU-Vertrag regelt die Details bezüglich der Erstellung der Baugrube beim Auslaufbauwerk in Alpnach, des Baus des Hochwasserentlastungsstollens sowie der Realisierung des Vertikalschachts Kernmattbach mit Baugrube. Explizit nicht enthalten sind die Projektteile Ein- und Auslaufbauwerk mit den entsprechenden Baustellen- und Unterhaltszufahrten, die Verlegung der Etschistrasse sowie die Massnahmen an der Sarneraa. Diese Arbeiten werden dem Projektfortschritt entsprechend konventionell, d.h. nicht im TU-Verfahren, ausgeschrieben.

Start der Bauarbeiten rückt näher

Das Bau- und Raumentwicklungsdepartement ist derzeit noch damit beschäftigt, die im Rahmen der öffentlichen Projektauflage eingegangenen Einsprachen zu behandeln. Hierzu wurden bereits viele Gespräche mit Einsprechern geführt und einzelne Einsprachen konnten einvernehmlich erledigt werden. Der Baustart des für den Kanton Obwalden so wichtigen Projekts rückt somit näher.

Baudirektor Paul Federer ist zufrieden

Paul Federer, der Ende Juni 2017 als Regierungsrat und Baudirektor des Kantons Obwalden zurücktritt, zeigt sich zufrieden mit dem Stand des Hochwasserschutzprojekts: „Mit der Vertragsunterzeichnung ist ein wichtiger Meilenstein erreicht. Natürlich hätte es mich gefreut, wenn der Spatenstich zu diesem kantonalen Jahrhundertprojekt noch während meiner Amtszeit erfolgt wäre. Ich bin aber überzeugt, dass ich meinem Nachfolger ein ausgereiftes Projekt übergeben kann, welches das Sarneraatal in Zukunft wirkungsvoll vor Hochwasser schützen wird.“

TU-Unternehmer hofft auf baldigen Baubeginn
Erich Muff, Geschäftsführer der Marti Bauunternehmung in der Zentralschweiz, ist sehr erfreut, dass, nach der langen Phase der Planung, nun der Werkvertrag mit dem Kanton Obwalden unterzeichnet werden konnte: „Die Marti AG ist stolz, mit dem Kanton zusammen dieses für das ganze Tal wichtige Projekt realisieren zu dürfen und hofft, bald mit den Bauarbeiten beginnen zu können.“
Bild: Paul Federer, Landstatthalter Kanton Obwalden (zweiter von rechts) und Erich Muff, Geschäftsführer der Marti Bauunternehmung in der Zentralschweiz (ganz rechts), gemeinsam mit weiteren Vertretern der Vertragsparteie
Bild: Paul Federer, Landstatthalter Kanton Obwalden (zweiter von rechts) und Erich Muff, Geschäftsführer der Marti Bauunternehmung in der Zentralschweiz (ganz rechts), gemeinsam mit weiteren Vertretern der Vertragsparteien nach Vertragsunterzeichnung.

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