Kopfzeile

Inhalt

Ersatz Wärmeverbund Sarnen: Künftig mit Holz statt mit Propangas, Öl und Strom

14. Dezember 2016
Der Regierungsrat hat sich dafür ausgesprochen, den bestehenden Wärmeverbund Sarnen durch einen neuen Holzenergie-Wärmeverbund zu ersetzen. Dieser soll federführend von der Korporation Freiteil erstellt und betrieben werden.
Der bestehende Wärmeverbund Sarnen wird vom Kanton im Untergeschoss des Kantonsspitals Obwalden betrieben. Er ist über 20 Jahre alt und am Ende seiner Lebensdauer angelangt.

Zusammenarbeit mit Korporation Freiteil und Gemeinde Sarnen
Für den neuen Wärmeverbund wird eine Betriebsgesellschaft zuständig sein. Die Korporation Freiteil tritt als Hauptaktionärin der neuen Aktiengesellschaft auf (52 Prozent des Aktienkapitals von insgesamt einer Million Franken), der Kanton und die Gemeinde Sarnen beteiligen sich zu je 24 Prozent.

Künftige Wärmeproduktion erfolgt mit Holz
Die Wärmeproduktion des neuen Wärmeverbundes erfolgt mit Holz. In den Heizkesseln soll auch Alt- und Schwemmholz (bis zu 60 Prozent) verwertet werden. Der Regierungsrat hat sich nach Prüfung verschiedener Alternativen für diesen einheimischen und nachwachsenden Energieträger entschieden. Evaluiert worden ist auch die Sanierung bzw. der Ersatz der bestehenden Anlage, welche mit Öl, Propangas und Strom betrieben wird. Ebenfalls abgeklärt worden ist eine Lösung mit einem Seewasserwerk.

Standort Heizzentrale beim Werkhof Foribach
Der im Auftrag der Korporation Freiteil erstellte Businessplan sieht Gesamtinvestitionen von knapp 10 Millionen Franken vor. Als Standort der neuen Heizzentrale ist eine dem Kanton gehörende Liegenschaft beim kantonalen Werkhof Foribach bestimmt worden. Die Planung und Realisierung ist für die Jahre 2017 bis 2019 vorgesehen.

Produktion von über 10 Millionen kWh
Die jährliche Produktion des neuen Wärmeverbundes ist in einer ersten Ausbauetappe auf jährlich rund 10,2 Millionen kWh ausgerichtet. Grösster Abnehmer ist der Kanton Obwalden mit rund 3,5 Millionen kWh. Beliefert werden unter anderem die Gebäude des Kantonsspitals und der Kantonsschule. Weiterer grosser Abnehmer ist die Einwohnergemeinde Sarnen.

Kantonsrat entscheidet über Kredit
Über den für die Beteiligung an der vorgesehenen Aktiengesellschaft für einen neuen Holzenergie-Wärmeverbund notwendigen Kredit in der Höhe von 240 000 Franken beschliesst der Kantonsrat am 26. Januar 2017.

Link: Geschäftsunterlagen Kantonsrat

Zugehörige Objekte

Name
16-88_MM_RR_Warmeverbund.pdf Download 0 16-88_MM_RR_Warmeverbund.pdf
Auf Social Media teilen