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10 000 neue Bäume für den Schutzwald in Obwalden

22. Oktober 2015
Im Kanton Obwalden sind 10 000 neue Bäume zur Aufforstung des Schutzwaldes gepflanzt worden. Der Schutzwald erfüllt in den bergigen Gebieten Obwaldens eine zentrale Funktion, indem er Dörfer, Liegenschaften und Verkehrsverbindungen vor Naturgefahren schützt.
Pflanzung der letzten Weisstannen ob Engelberg
Seit 2014 sind im Kanton Obwalden 10 000 Bäume zur Aufforstung des Schutzwaldes gepflanzt worden. Finanziert wurde dieses Projekt von den Helvetia Versicherungen. In Anwesenheit von Regierungsrat Paul Federer, dem Engelberger Talammann Martin Odermatt und Vertretern des Amtes für Wald und Landschaft wurden Ende September in Engelberg im Gebiet Rohrwald die letzen kleinen Weisstannen gepflanzt. Diese Baumart eignet sich laut dem Engelberger Revierförster Thomas Achermann besonders gut: «Für die Stabilität unserer Schutzwälder ist die Weisstanne mit ihrem tief reichenden Wurzelwerk unentbehrlich».

Schutzwald ist für Obwalden von grosser Bedeutung
Für Regierungsrat Paul Federer ist der Nutzen intakter Schutzwälder offensichtlich: «Sie schützen einen grossen Teil der Gebäude, Strassen und Bahnlinien vor Naturgefahren. Ohne Schutzwälder wären viele Gebiete in Obwalden nicht erreich- und bewohnbar.» Dies sieht auch Martin Schwald (Leiter des Schutzwaldprojektes der Helvetia Versicherungen) so, für den das Engagement natürlich auch von direktem Interesse ist: «Mit unseren Aufforstungsprojekten im Schutzwald können wir einen Beitrag dazu leisten, dass Schäden durch Naturgefahren wie Hochwasser, Murgänge, Rüfen, Lawinen und Steinschlag verhindert werden können.»

Pflege von Schutzwald ist günstiger als technische Verbauungen
Die Aufforstung und die zwingend notwendige regelmässige Pflege von Schutzwäldern ist mit beträchtlichen finanziellen Investitionen verbunden. Laut Kantonsoberförster Peter Lienert zahlen sich diese aber aus: «Die Pflege von Schutzwäldern ist im Schnitt rund zehn Mal günstiger als die Errichtung von technischen Verbauungen.»

Bevölkerung kann Schutzwaldpflanzungen im Brunnigebiet unterstützen
Auf ihrer Webseite bietet die Helvetia der Bevölkerung den Kauf von sogenannten Baumpässen an. Pro verkauften Pass zu einem Preis von 10 Franken wird im Sitenwald im Brunnigebiet ein Baum gepflanzt. Dadurch soll die Schutzwirkung des Sitenwaldes langfristig verbessert und gleichzeitig die Notwendigkeit von technischen Verbauungsmassnahmen minimiert werden.

Regierungsrat Paul Federer (rechts) und Kantonsoberförster Peter Lienert pflanzen gemeinsam eine Weisstanne.
Regierungsrat Paul Federer (rechts) und Kantonsoberförster Peter Lienert pflanzen gemeinsam eine Weisstanne.

Zugehörige Objekte

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