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Starke Schneefälle am Brünig führten zu blockierten Strassen und kleineren Unfällen

26. Februar 2016
Durch starke und intensive Schneefälle kam es gestern zwischen Giswil und dem Brünigpass zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und längeren Wartezeiten. Die Polizei stellte fest, dass mehrere Verkehrsteilnehmende mit schlechten Winterpneus und teilweise sogar mit Sommerpneus unterwegs waren.

Am 25. Februar 2016 um zirka 10.00 Uhr herrschte am Brünig starker Schneefall, sodass sich auf der Brünigstrasse, rund zwei Kilometer unter dem Pass eine leichte Auffahrtskollision ereignete. Nachdem der bergwärts fahrende Verkehr aufgrund der Kollision auf der schneebedeckten Strasse anhalten musste, konnten etliche Fahrzeuge nicht mehr losfahren und es mussten zuerst Schneeketten aufgezogen werden. Ein Fahrzeuglenker wurde aufgrund verkehrsgefährdender Fahrweise mit Sommerreifen an die Staatsanwaltschaft Obwalden verzeigt. Nach rund einer Stunde lief der Verkehr wieder ungehindert. 

Am Nachmittag um zirka 15.00 Uhr schneite es erneut stark bis in tiefe Lagen. Dies führte wiederum zu erheblichen Problemen am Brünigpass. Mehrere Reisecars, Lastwagen und Personenwagen kamen ins Rutschen und blockierten die Fahrbahn für jeglichen Verkehr, auch für die Schneeräumung. Die Brünigstrasse zwischen Giswil und Lungern musste daraufhin für rund zwei Stunden gesperrt werden. Als der Verkehr um zirka 17.00 Uhr wieder rollte, kam es zu einem Selbstunfall, bei dem ein mit Sommerreifen ausgerüstetes Fahrzeug im Bereich der Schwingplatzkurve ins Schleudern und in der talseitigen Strassenböschung zum Stillstand kam. Es entstand Sachschaden am Fahrzeug, welches mit einem Lastwagenkran geborgen werden musste.

Die Polizei stellte im Allgemeinen fest, dass diverse Verkehrsteilnehmende die widrigen Strassenverhältnisse unter- und die eigenen Fahrkünste überschätzten. Gemäss Gesetz müssen Reifen jederzeit auf der ganzen Lauffläche mindestens 1,6 mm tiefe Profilrillen aufweisen. Zudem empfiehlt es sich im Winter Schneeketten im Fahrzeug mitzuführen.
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